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Das wird der letzte Eintrag in diesem Blog sein. Er sollte ja ursprünglich auch „Drei Monate Oaxaca“ heißen und die sind jetzt so gut wie vorbei. Der Grund ist aber ein anderer. In dem Blog habe ich darüber berichtet, wie ich mich in einer neuen Umgebung einrichte und langsam heimisch werde. Das habe ich mittlerweile geschafft. Jetzt geht es darum mein neues Umfeld hier zu festigen und ein ganz normales Leben zu führen, so wie zu Hause. Darüber möchte ich nicht mehr so ausführlich und regelmäßig schreiben, nicht zuletzt auch deswegen, weil mir die Zeit dazu fehlt.
Zum Schluß Bilder von meiner Stammkneipe mit Graffitis von ASARO, die ich als politische Streetart-Künstler sehr schätze
Eigentlich wollte ich am 7. April nach Berlin zurück fliegen, habe aber am Montag umgebucht. Ich werde einen Monat länger in Oaxaca bleiben, denn ich benötige hier noch etwas Zeit, damit ich mich dieser Stadt genauso zu Hause fühlen kann, wie in Berlin. Denn das war und ist nämlich das Ziel meines Hierseins. Ich bin dabei, mir eine zweite Heimat, ein Winterdomizil aufzubauen.
Mittlerweile lebe ich in Oaxaca in einem Umfeld, das in vielem dem in Berlin ähnelt. Hier in der Stadt habe ich alles, was ich an Berlin schätze und liebe, ein interessantes Kultur- und Nachtleben, eine politisch aktive (Kunst-)Szene, eine Stammkneipe, in die ich jederzeit kommen kann und jemanden bekanntes antreffe und natürlich auch ein paar Freunde.
Das alles hätte ich ein knapp einer Woche zurücklassen müssen. Ich möchte aber meine Freundschaften hier noch ein wenig festigen und ausbauen, damit ich im nächsten Winter genauso nach Oaxaca zurückkehren kann, wie in wenigen Wochen nach Berlin.
Die kleine Expat-Community, in der ich mich die letzten Monate bewegt habe, löst sich jetzt zwar so langsam auf, aber mittlerweile spreche ich so gut Spanisch, daß ich mich auch mit den Mexikanern, Argentiniern und Kolumbianern anfreunde, welche die Orte frequentieren, an denen ich abhänge. Und ich merke, daß mein Spanisch mit jedem Tag besser wird. So kann ich bereits mit der Friseuse beim Haare schneiden etwas Smalltalk machen oder beim Kaufen eines Rasierers mit dem Mann hinterm Tresen darüber witzeln, ob nicht eher die anwesenden Mädels einen bräuchten.
Seit Anfang letzter Woche habe ich auch zwei neue Mitbewohnerinnen, mit denen ich mich ziemlich gut verstehe. Wir sind gerade dabei, eine nette kleine WG zu gründen. Mal mit anderen Leuten zusammen zu wohnen, war ja einer der Gründe, weswegen ich vor zwei Monaten aus dem schönen Hostal weggezogen bin. Nun bekomme ich endlich die Gelegenheit dazu.
Die Entscheidung noch ein Weilchen hier zu bleiben, fiel mir erst recht leicht, als ich hörte, wie zu Hause die Großwetterlage ist. Zu Ostern Schnee! Und jetzt freut man sich, wenn die Sonne mal kurz durch die Wolken lugt und die Temperaturen auf fünfzehn Grad klettern. Das nennt man dann auch noch ganz glücklich Frühling. Ich bin Sommer gewöhnt und möchte im schlimmsten Fall in einen richtigen Frühling zurückkehren, einen mit viel Sonne und Temperaturen zum draußen sitzen. Und bis dahin werden wohl noch ein paar Wochen vergehen, die ich viel besser hier nutzen kann.
Denn alles was ich derzeit in Berlin machen würde, kann ich genauso gut hier erledigen. Ich werde mich in den nächsten Woche in die ruhigen Höfe von Grafikinstitut und Philateliemuseum zurückziehen und ein wenig an den Artikel arbeiten, für die ich in letzter Zeit recherchiert habe. Und ich gedenke auch weiter – unregelmäßiger und an anderer Stelle – über die Dinge zu berichten, welche mir hier begegnen. Einen entsprechenden Hinweis wird es zu gegebener Zeit an dieser Stelle geben.
Zum Schluß Bilder von meiner Stammkneipe mit Graffitis von ASARO, die ich als politische Streetart-Künstler sehr schätze
Eigentlich wollte ich am 7. April nach Berlin zurück fliegen, habe aber am Montag umgebucht. Ich werde einen Monat länger in Oaxaca bleiben, denn ich benötige hier noch etwas Zeit, damit ich mich dieser Stadt genauso zu Hause fühlen kann, wie in Berlin. Denn das war und ist nämlich das Ziel meines Hierseins. Ich bin dabei, mir eine zweite Heimat, ein Winterdomizil aufzubauen.
Mittlerweile lebe ich in Oaxaca in einem Umfeld, das in vielem dem in Berlin ähnelt. Hier in der Stadt habe ich alles, was ich an Berlin schätze und liebe, ein interessantes Kultur- und Nachtleben, eine politisch aktive (Kunst-)Szene, eine Stammkneipe, in die ich jederzeit kommen kann und jemanden bekanntes antreffe und natürlich auch ein paar Freunde.
Das alles hätte ich ein knapp einer Woche zurücklassen müssen. Ich möchte aber meine Freundschaften hier noch ein wenig festigen und ausbauen, damit ich im nächsten Winter genauso nach Oaxaca zurückkehren kann, wie in wenigen Wochen nach Berlin.
Die kleine Expat-Community, in der ich mich die letzten Monate bewegt habe, löst sich jetzt zwar so langsam auf, aber mittlerweile spreche ich so gut Spanisch, daß ich mich auch mit den Mexikanern, Argentiniern und Kolumbianern anfreunde, welche die Orte frequentieren, an denen ich abhänge. Und ich merke, daß mein Spanisch mit jedem Tag besser wird. So kann ich bereits mit der Friseuse beim Haare schneiden etwas Smalltalk machen oder beim Kaufen eines Rasierers mit dem Mann hinterm Tresen darüber witzeln, ob nicht eher die anwesenden Mädels einen bräuchten.
Seit Anfang letzter Woche habe ich auch zwei neue Mitbewohnerinnen, mit denen ich mich ziemlich gut verstehe. Wir sind gerade dabei, eine nette kleine WG zu gründen. Mal mit anderen Leuten zusammen zu wohnen, war ja einer der Gründe, weswegen ich vor zwei Monaten aus dem schönen Hostal weggezogen bin. Nun bekomme ich endlich die Gelegenheit dazu.
Die Entscheidung noch ein Weilchen hier zu bleiben, fiel mir erst recht leicht, als ich hörte, wie zu Hause die Großwetterlage ist. Zu Ostern Schnee! Und jetzt freut man sich, wenn die Sonne mal kurz durch die Wolken lugt und die Temperaturen auf fünfzehn Grad klettern. Das nennt man dann auch noch ganz glücklich Frühling. Ich bin Sommer gewöhnt und möchte im schlimmsten Fall in einen richtigen Frühling zurückkehren, einen mit viel Sonne und Temperaturen zum draußen sitzen. Und bis dahin werden wohl noch ein paar Wochen vergehen, die ich viel besser hier nutzen kann.
Denn alles was ich derzeit in Berlin machen würde, kann ich genauso gut hier erledigen. Ich werde mich in den nächsten Woche in die ruhigen Höfe von Grafikinstitut und Philateliemuseum zurückziehen und ein wenig an den Artikel arbeiten, für die ich in letzter Zeit recherchiert habe. Und ich gedenke auch weiter – unregelmäßiger und an anderer Stelle – über die Dinge zu berichten, welche mir hier begegnen. Einen entsprechenden Hinweis wird es zu gegebener Zeit an dieser Stelle geben.
king.knut - 1. Apr, 23:35